Nun, ich habe beides ausprobiert. Für meine grosse, kirchliche Hochzeit, sass ich bereits zwei Monate vor dem grossen Tag bei meiner Lieblingscoiffeuse von Haarkunst Ribolla auf dem Stuhl und trieb meine Familie in den Wahnsinn. Mit einigen Gläschen Prosecco intus, wohlgemerkt.

Ich hatte eine bestimmte Vorstellung, jedes Haar hatte entsprechend zu sitzen. Auch beim Schminken wollte ich nichts dem Zufall überlassen. Zum Schluss dokumentierte meine Haarkünstlerin das Wunderwerk und es wurde entsprechend exakt am Hochzeitstag umgesetzt.

Meine zivile Hochzeit ging ich gelassener an. Die Feier fand im Familienkreis bei uns zu Hause statt. Eigentlich hatten wir ja nicht mal mehr ein Budget dafür. Ungefähr eine Woche vor dem 8. August reservierte ich einen Termin bei einem namhaften Coiffeur hier in Zürich. Ich hatte kurz Frisuren gegooglet und deshalb eine Vorstellung von dem, was ich ungefähr wollte. Mein einziger grosser Wunsch war es aber, gut auszusehen. Was schlussendlich auch der Fall war.

Trotzdem würde ich jeder Braut, die Tendenzen zum Kontrollfreak aufweist, empfehlen, das Probefrisieren auf keinen Fall zu überspringen. Ihr schont eure Nerven und diejenigen der Coiffeuse eures Vertrauens. Ihr könnt unterschiedliche Looks ausprobieren, was am Hochzeitstag aus zeitlichen Gründen nicht der Fall sein wird. Es gibt euch eine gewisse Gelassenheit, wenn ihr schon exakt wisst, wie ihr aussehen werdet. Und es macht Spass, mit euren Brautjungfern den Coiffeursalon zu rocken.