Hochzeitsbräuche gibt es ja wie Sand am Meer. Oft setzen wir sie um, wissen aber gar nicht so genau, was sie eigentlich bedeuten. Deshalb erinnert sich MNM an ihre journalistischen Qualitäten und recherchiert für euch mehr oder weniger häufige Traditionen. Anfangen wollen wir mit einer der Beliebtesten:

„Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe.”

(„Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und einen Glückspfennig im Schuh.“)

Der ursprünglich englische Brauch wurde vor rund 30 Jahren auch von deutschsprachigen Bräuten übernommen und ist inzwischen fester Bestandteil einer jeden Hochzeit. Ich sage es nur ungern, da ich kein grosser Fan des englischen Königshauses bin, aber die Hochzeit von Prinz Charles und Diana trug offenbar einen wesentlichen Teil zur Popularität des Brauches bei.

Mal abgesehen vom Lucky Penny hatte auch ich alle Elemente am Hochzeitstag mit dabei. Geld im Schuh schien mir einfach wahnsinnig unbequem.

deborah_jerome_059 (Small)

Neu war das Kleid, alt das Kreuz meines verstorbenen Grossvaters, ausgeliehen die Ohrenringe meiner Oma und blau das Strumpfband.

  • Das Neue steht für das neue Leben, das das Paar am Hochzeitstag zusammen beginnt.
  • Das Alte ist ein Symbol für das alte Leben, das die Braut an diesem Tag hinter sich lässt.
  • Etwas Blaues steht für die Treue, die sich das Brautpaar an jedem Tag seines Lebens entgegen bringen soll.
  • Das Ausgeliehene ist Symbol der Freundschaft. Ein wichtiger Pfeiler einer jeden glücklichen Ehe.
  • Das Geld im Schuh schliesslich soll dafür sorgen, dass sich das Hochzeitspaar nie in finanziellen Schwierigkeiten befindet.