Buchrezensionen gibt es auf MNM nicht oft. Liegt vielleicht daran, dass es nicht wahnsinnig viele Bücher zum Thema Hochzeiten gibt. Aber wenn dann eines erscheint, ist es toll. Dies gilt zumindest, wenn man das Buch „Selbst ist die Braut“ von Daniela Müller und Tanja Wesel als Vorlage nimmt.

Die beiden Autorinnen kennen die Branche bestens. Daniela ist Hochzeitsplanerin, Tanja Hochzeitsfotografin. Das merkt man auf jeder Seite: Mit viel Liebe zum Detail lassen sie uns in die Geschichte von sechs Hochzeitspaaren reinschnuppern. Dabei erfährt man nicht nur Planungsdetails, sondern auch ganz persönliche Dinge. Etwa, wie sich das Paar kennengelernt oder wie die Beiden auf das entsprechende Hochzeitsmotto gekommen sind. Und natürlich ganz wichtig: zu jeder Hochzeit gibt es mehrere D.I.Y.-Anleitungen.

Rustikal, Vintage oder Indutrial Chic – jeder Hochzeitsstil ist mit dabei

Die sechs Hochzeiten könnten unterschiedlicher nicht sein: über rustikal, hinzu Vintage, bis urban-chic, für jedes zukünftige Brautpaar ist etwas dabei. MNM wäre nicht MNM wenn ich das Buch nicht einer zukünftigen Braut auf die Praxistauglichkeit vorgelegt hätte. Denn wie ihr wisst, ist unsere eigene Hochzeit ja leider schon eine Weile her.

Ich kann euch sagen, das Buch war ein voller Erfolg. Klar, nicht jeder Stil gefiel meiner Testbraut. Bei der Hochzeit im industriellen Urban-Chic, meinte sie ganz klar: „Das ist überhaupt nichts für mich.“ Die anderen Hochzeiten fand sie aber toll. Und die Bastelideen auch. Bei den meisten fand sie, dass diese leicht umzusetzen seien.

Ein D.I.Y.-Projekt fand sie so toll, dass sie die Anleitung gleich abfotografierte: die selbstgemachten Seifen als Gastgeschenk. Neben den Seifen hat es noch weitere tolle Gastgeschenk, Deko-, und Organizer-Ideen (zum Beispiel Platzkarten). Ich selber staunte, was man doch alles selber machen kann, wenn man Spass daran hat. Dabei hatten wir für unsere eigene Hochzeit nicht gerade wenige Dinge gebastelt.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich nun doch: während die meisten Dinge relativ einfach zum Basteln sind, haben meine Testbraut und ich beim Thema Löten leer geschluckt. Zum einen gehen wir mal einfach nicht davon aus, dass jeder einen Lötkolben zu Hause hat oder sich auf die Schnelle einen ausleihen kann. Zum anderen wird der Lötvorgang nicht im Detail beschrieben. Fairerweise haben die beiden Autorinnen dieses Projekt als „schwer“ betitelt. Trotzdem sagen wir bei den Velo-Platzkarten: „Nein danke!“

 


Das Rezensions-Exemplar wurde uns von shopandmarry und tausendschön photographie geschenkt.