Wenn man in der Hochzeitsindustrie arbeitet, wird man zwangsläufig immer wieder gefragt, was man retrospektiv am Tag aller Tage anders gemacht hätte. Darauf antwortete ich jeweils: Ich würde alles genau so lassen, ich hätte am 24. August 2013 nicht glücklicher sein können.

Das stimmt aber nicht ganz. Den Hochzeitstag hätte ich zwar genau so belassen. Bei den Vorbereitungen hätte ich aber definitiv etwas verändert. Als der beste aller Ehemänner und ich an unserer Hochzeitshomepage bastelten, merkten wir, dass wir kein einziges, vernünftiges Foto von uns hatten.

Damit meine ich eines, das weder verwackelt noch ein Ferien-Schnappschuss ist und wir vor allem keine Grimassen drauf machen (unsere Lieblingsposition ist das gegenseitige Würgen).

Als Notlösung liessen wir dann ein einigermassen hübsches Bild an der Hochzeit von guten Freunden machen. Es war ganz ok, ich liess mit Photoshop Falten und Augenringe verschwinden.

Trotzdem bereue ich bis heute, dass wir kein Engagement-Shooting gemacht haben. Inzwischen haben wir zwar wunderschöne Paarfotos von der Hochzeit. Trotzdem habe ich das Gefühl, es wäre schön, wenn wir noch einige Bilder hätte, in denen wir uns verliebt anschauen und nicht in voller Hochzeitsmontur sind.

Zudem ist ein Engagement-Shooting eine tolle Möglichkeit, eure Hochzeitsfotografen kennenzulernen. Dann wissen sie genau, wie ihr seid, miteinander umgeht und am besten auf euren zukünftigen Hochzeitsfotos am Schönsten ausschaut.

Engagement-Shooting Zürich Limmatquai Sandra Marusic Niederdorf

Credit: Sandra Marusic

Falls ihr also noch zweifelt: Holt doch einfach mal bei euren Fotografen eine Offerte ein (ich würde euch ja auch noch dringen empfehlen Hair- and Makeup dazu zu buchen). Denn oft kosten Engagement-Shooting gar nicht so viel, wie man eigentlich glaubt.