Die Gästeliste – viele können es kaum erwarten, sie zusammenzustellen. So etwa eine gute Freundin: Bereits wenige Stunden nach dem Antrag hatte sie eine erste Version zusammengestellt. Obwohl die Beiden noch nicht mal ein Datum festgelegt hatten.

Für andere ist sie eher Pflicht als Kür. Denn nur, wen man wirklich schätzt, schafft es auf die Liste. Bei der Familie kann das jedoch ein wenig anders aussehen. Immer wieder höre ich davon, dass Angehörige über Jahre hinweg beleidigt waren, weil sie nicht zur Hochzeit eingeladen wurden.

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Deshalb wäre ich bei der Familie eher vorsichtig. Ich denke, die meisten von euch  haben Familienmitglieder, zu denen sie eher wenig Kontakt pflegen. Und die deshalb eigentlich eher wenig Sinn auf der Gästeliste machen. Trotzdem solltet ihr sie nicht leichtsinnig streichen.

Eventuell könnt ihr den Konflikt schon mit einer einfachen Frage beantworten: Wart ihr zu ihrer Hochzeit oder zu anderen wichtigen Festen eingeladen?

Falls sich diese Möglichkeit bisher nicht ergeben hat oder ihr euch trotzdem unsicher seid, fragt eine Person, die beiden nahe steht. Etwa die Lieblingstante oder die Grossmutter. Sie werden wissen, ob die Person in Frage ein Einladung erwartet.

Wenn dies der Fall ist, würde ich sie auf die Gästeliste setzen. Ob sie dann kommen werden, ist eine andere Frage. Denn wahrscheinlich nehmen sie eure Beziehung gleich wahr. Trotzdem werden sie sich über die Einladung freuen.

Und wenn sie doch kommen: Was sind schon einige Franken pro Kopf, wenn kein böses Blut entsteht?