Die meisten haben es wahrscheinlich mitgekriegt: Die ehemalige Mademoiselle und der beste aller Ehemänner feierten vergangenen Sonntag ihren ersten Hochzeitstag. Um ein bisschen in der Nostalgie zu schwelgen, schaute ich mir unsere Hochzeitsfoto nochmals durch.

Ab einem Bild wurde ich ein wenig stutzig. Ich hatte nämlich schon erfolgreich verdrängt, dass wir an diesem Tag von Smartphones und Digitalkameras regelrecht verfolgt wurden.

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Unsere lieben Gäste verfolgten uns auf Schritt und Tritt. Als uns unsere Lieben mit dem iPhone sogar zum Shooting begleiten wollten, wurde es den Fotografen zu bunt: Sie schickten sie einfach weg. Und wir konnten ein wenig aufatmen.

Es war nämlich nicht das erste Mal, dass uns unsere lieben Gäste stressten. Bereits bei der zivilen Hochzeit wurde von uns ein längeres Posing erwartet – und das noch bevor wir verheiratet waren. Es war schrecklich, ich war so nervös und sollte gleichzeitig noch total verliebt in die Kamera strahlen.

Deshalb möchte ich an alle zukünftigen Hochzeitsgäste appellieren: Bitte, bitte, bitte, gebt dem Brautpaar auch mal eine Verschnaufpause. Ich weiss, die Versuchung ist gross, selber den Hochzeitsfotografen zu spielen. Schliesslich hat jeder sein Smartphone oder Tablet gleich dabei.

Aber es ist einfach wahnsinnig anstrengend, für 50 Kameras gleichzeitig zu posieren. Und schliesslich gibt es ja meistens professionelle Fotografen, die das Brautpaar sowieso schöner ablichten, als ihr das je können werdet. Und ihr werdet diese Bilder sicherlich bekommen.