Eines vorweg: Rosa ist schon lange keine originelle Hochzeitsfarbe mehr, sondern eher Standard. Rosa und seine Abweichungen Blush, Pink, oder Pfirsich sind an wahnsinnig vielen Festen zu sehen. Ich würde fast behaupten, dass Rosa inzwischen Rot vom Thron der Farben verdrängt hat.

Wenn ihr aber trotzdem einfach tief im Herzen, so wie ich, einfach ein Mädchen seid und auf euer Rosa nicht verzichten wollt, dann setzt es doch dezent ein. Falls euer Zukünftiger zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig Rückgrat besitzt, wird er sich nämlich zuerst gegen Rosa wehren.

Foto: Paul liebt Paula

Es ist ja schliesslich nicht nur eure Hochzeit, sondern auch seine. Bis zu einem gewissen Punkt hat er Recht. Zwar dürfen Hochzeiten durchaus feminin geprägt sein, der Bräutigam sollte sich aber trotzdem darin wiedererkennen. Ja, auch wenn ihn die Hochzeitsorganisation nicht wirklich interessiert und es bis zu diesem Zeitpunkt keinen Finger dafür gerührt hat.

Deshalb ein kleiner Tipp einer erfahrenen Braut, wie ihr den Bräutigam doch von der Mädchenfarbe überzeugen könnt: Schlägt von Anfang an eine Zweitfarbe vor, die ihm gefallen könnte.

Etwa Grau, Gold, Schwarz, Türkis oder die aktuelle In-Farbe Petrol. Hat bei mir perfekt funktioniert. Mit Grau fand der beste aller Ehemänner seine Männlichkeit genügend vertreten.

Wenn ihr eine vernünftige Farbkombination wollt, die in euer Konzept passt, dann lasst ihn nicht einfach einen Farbton auswählen. Ausser natürlich, er hat einen exzellenten Stil (was leider nicht immer gegeben ist). Sondern präsentiert ihm eine vernünftige Auswahl an einigermassen männlichen Farben. Wenn ihr es nicht lassen könnt, könnt ihr die dann immer noch zu einer Pastell-Variante abschwächen.

Foto: Andreas Feusi

In diesem Sinne: Viel Glück ihr Lieben!